Freitag, 12. September 2008

Atomstrom kein Ökostrom



Moosburg - „Atomstrom ist kein Ökostrom“ - Klar Umweltthemen standen bei der Wahlkampfveranstaltung der Grünen im Gasthof zur Länd ganz oben auf der Tagesordnung. Allerdings versuchte man ebenso im Bereich Soziales und Bildung zu punkten.
Star des Abends war natürlich Landtaggsabgeordneter Dr. Christian Magerl. Der auch ganz selbst bewusst verkündete: „Ich will als erster Grüner in Bayern ein Direktmandat erringen“. Natürlich durfte das Thema 3. Startbahn nicht fehlen. Wiederholt wurde ein neues Prognosegutachten gefordert. Das für den Bau der 3. Startbahn zu Grunde liegende Gutachten geht noch von einem Kerosinpreis von 40 Euro aus. Tatsächlich ist man schon bei 120 Euro.
Beim Thema Bildung gab es zunächst einmal Schelte für die bayrische Staatsregierung, die offensichtlich unfähig ist, den Bedarf an Lehrern zu ermitteln. Dabei ist das eigentlich relatibv einfach. Man weiss ja ungefähr wieviele Kinder geboren wurden und wann sie in die Schule kommen. Im Rückgang der Schülerzahl sah Dr. Christian Magerl auch eine Chance. Bereits jetzt haben zahlreiche Teilhauptschulen schließen müssen. Das sei ein nicht mehr hinzunehmender Aderlass für den ländlichen Raum. Die demographische Entwicklung erforderten ein Umdenkenn und den abschied vom dreigliedrigen Schulsystem und stattdessen eine längere gemeinsame Schulzeit. Dabei betonte Dr. Christian Magerl. Dass man die Schwachen ganz besonders fördern müsse, aber die Guten müssen auch gefördert werden.
Listenkandidat Dr. Michael Stanglmeier nannte das jetzige Schulsystem sogar kinderfeindlich. Es ginge nur noch um das Erreichen von Qualitäten, das Kind stehe nicht im Vordergrund. Stattdessen wünschte sich der Grünen-Politiker dass bei der Bildung mehr soziale Kompetenzen im Vordergrund steht. Im Bezug auf Klimapolitik verwies er vor allem auf das noch weitgehende brachliegende Energieeinsparpotential. Zwei Fünftel des Energiebedarfs in Deutschland sei auf Heizung und Warmwasserzubereitung zurückzuführen. Viele Gebäude seien nach wie vor schlecht gedämmt.
Bezirkstagskandidat Andreas Ammer stürzte sich auf dem Bereich Soziales. Und der Bezirk ist beispielsweise für das Thema Psychiatrie zuständig. Da wünschte sich Andreas Ammer eine Versorgung die mehr in die Fläche geht statt einzelner großer Behandlungszentren. Ambulanter Versorgung sei stationärer Versorgung vorzuziehen. Ebenso verwies er auf die besonderen Herausforderungen bei der Betreuung von Patienten mit Migrationshintergrund. Die daraus resultierende Sprachbarriere sei ein großes Problem.

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