Alle Wege führen nach Rom. Viele Wege führen nach Venedig- Und einen ganz ungewöhnlichen Weg hat Herbert Kollmannsberger beschritten. Dabei ist beschritten eigentlich das falsche Wort. Er legte die Strecke über 800 Kilometer in 23 Tagen nämlich auf dem Rücken eines Pferdes zurück. Im Moosburger Kolpingsheim berichtete er im vollbesetzten Saal über seine Erlebnisse.
Alles begann in Landshut, wo er sein Pferd sattelte und sich auf dem Weg nach Venedig machte. Bis zu den ersten Ausläufern der Alpen wurde er von sein Freund begleitet. Doch auch von dort musste er nicht alleine weiterziehen. So gesellte sich eine Gruppe bestehend aus vier Frauen zu ihm, die ihn ebenfalls per Pfers weitere 18 Tage begleitet haben. Es ging über Amaran, dann Richtung Chiemsee nach Bergnau und schließlich Richtung Kösten nach Kirchberg. Besonders beeindruckend war der Ritt entlang des Kaisergebirge, wo sie eine schöne Zeit in der Natur geniessen konnten. Natürlich mussten gelegentlich Pausen eingelegt werden, damit sich Mensch und Pferd erholen konnten. Der Weg ging weiter durch das malerische Kitzbühl und auf dem Römerweg über den Pass Turn nach Mittersill. Die größte Herausforderung war dann der Weg über den Großglockner. Natürlich lief nicht immer alles nach Plan. So hatte Herbert Kollmansberger manche nette Geschichte und lustiges Geschichtchen zu erzählen. Beispielsweise musste einmal eines der Pferde wieder eingefangen werden, weil es offensichtlich weniger nach Venedig sondern lieber in den Stall einer fremden Stute wollte.
Mit das interessanteste neben den nahezu unbeschreiblichen Naturerlebnis war es Menschen zu treffen, so war es auch nicht schwer die Übernachtungsmöglichkeiten zu organisieren. Immer wieder fand Herbet Kollmannsberger fremde Menschen, die ihm gastfreundlich Quartier gewährten.
Herbert Kollmannsberger konnte, wie bei zahlreichen weiteren seiner Reisen feststellen: „Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich.“
Mittwoch, 15. Oktober 2008
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