Donnerstag, 28. August 2008
SPD Kandidatenvorstellung
„Wenn man vom sozialen Charakter der DDR redet, dann kann man auch über den Autobahnbau bei Adolf Hitler reden“, durchaus deftige Worte gab es bei der Kandidatenvorstellung der SPD im Gasthof zur Länd. Dabei war einer der Hauptgegner die Linke. Diese würde nur Lüftschlösser verkaufen. Dabei fühlte sich Bezirkstagskandidat Peter Walimont mit der Forderung des politischen Gegners nach „Luxus für alle“ durchaus an ein 6-jähriges Kind erinnert. Landtagskandidat Dr. Hubert Schwarzer. Ließ huingegen kaum ein gutes Wort an den Freien Wählern. Ganz verwunden hat man nämlich noch nicht, dass bei der Wahl zum stellvertretenden Landrat, die Freien Wähler lieber mit der CSU als mit Grünen und SPD zusammengearbeitet haben. Sogar von Judaskuss war da die Rede.
Besonders schoss man sich allerdings auf die CSU ein. Dabei verübelte man, den bayrischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein vor allem seinem Auftritt auf dem Marienplatz, bei dem er für die vielen Gegendemonstranten nur unschöne Worte von Undemokraten über Berufsdemonstranten bis hin zu Pfeiffenköpfen gefunden hat. Dr. Hubert Schwarzer: „Beckstein greift in die Dreckskiste von Strauss.“ Besonders kritisiert wurde der Versuch der CSU sich jetzt als Retter für Probleme zu präsentieren, die von der CSU selbst geschaffen wurden. Gemeint war damit vor allem das Innenministerium. Immerhin wurde über Jahre Personal bei der Polizei eingespart. Dr. Hubert Schwarzer: „Wir brauchen nicht mehr Überwachungskameras, sondern mehr Polizisten, die präventiv arbeiten. Es geht nicht darum Gewalt zu filmen, und die Aufnahmen dann für einen Wahlkampf zu mißbrauchen, sondern die Gewalt zu verhindern.“ Zudem attestierte er der Csu, dass sie längst den Kontakt zur Bevölkerung verloren hatte und nannte als Beispiel dafür auch das Nichtraucherschutzgesetzt. Wobei der Landtagskandidat sich offensichtlich nicht daran erinnerte, dass das Gesetzeswerk auch von der SPD mitgetragen wurde.
Das Verhältnis zur Linken und der Hessener Wortbruch holte die Genossen dann zur Diskussion wieder ein. Dabei beteuerten die beiden Kandidaten, dass Spitzenkandidat Franz Maget sicher nicht mit den Linken zusammenarbeiten würde. Dabei wurden aber auch Stimmen laut, die zwar zunächst den Kommunismus aus tiestem Herz ablehnten sich dennoch aber irgendwie eine Zusammenarbeit vorstellen konnten. Stellvertretender Ortsvorsitzender Klaus Reichel formulierte: „In Deutschland ist man auf dem rechten Auge blind. Aber als Linker kann man nicht mal Lokomotivführer werden.“
(Anmerkung der Redaktion: CSU/CDU zogen es niemals in Erwägung sich von den Republikanern oder anderern rechsextremen Parteien tolerieren zu lassen oder mit ihnen eine Koalition einzugehen)
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