Freitag, 1. August 2008

FahrRad(!)stadt Moosburg



Es kam anders als es zu erwarten war. Wer bei der gestrigen Sitzung des Arbeitskreises FahrRad(!)stadt Moosburg mit der Forderung nach mehr und mehr Radwegen rechnete, wurde enttäuscht. Stattdessen gab es eher Kritik am bestehenden Radwegenetz. Manche Radwege enden im Nichts oder in einer Kurve und sind damit eher Gefahrenquelle als Sicherheitsrisiko.
Vor allem aber standen zunächst die Vorteile des Radfahrens im Mittelpunkt. Klar, dass da die Stichworte Hoher Spritpreis und Klimaerwärmung vielen. Nicht jeder Vorteil wurde aber auch ohne jede Einwendung akzeptiert. Das beispielsweise ein Betrieb profitiert, wenn möglichst viele Mitarbeiter mit dem Rad kommen und man sich so teure Stellplätze sparen kann ist meist eben nur in der Theorie richtig. Schließlich verlangt das Diktat der Bürokraten eben nach einer gewissen Anzahl an Stellplätzen pro Mitarbeiter egal ob diese gebaucht werden oder nicht. Trotzdem, die positiven Folgen von Radfahren sind nicht von der Hand zu weisen. Radfahren fördert körperliches Wohlbefinden, beugt Krankheiten vor und sorgt so auch für weniger Fehltage. Hier ist ein wirtschaftlicher Vorteil unbestritten.
Moosburg ist eine ideale Stadt zum Radfahren, stellte vor allem Umeltreferent Dr. Michael Stangelmaier heraus. Grund: Es gibt kaum eine Strecke die löänger als vier Kilometer ist. Gemäß einer weiteren Studie sei man auf solch kurzen Entfernungen mit dem Fahrrad dann auch schneller als mit dem Auto. Vor allem ging es aber um's Marketing. Dabei wurden bereits einige erfolgreiche Aktionen in anderen Städten vorgestellt. Jetzt ist es aber an dem Arbeitskreis bestehend aus Stadtmarketing, Umweltreferent, Stadt Moosburg, ADFC, VCD, BN, Altstadtförderen, Solarfreunden und Stadtteilauto neue Konzepte zu entwickeln.

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