Au ist stinksauer. Grund ist das endlose Gezerre um die Ortsumgehung. „Im Frühjahr hieß es noch, dass im Herbst mit den Brückenbauwerken begonnen wird. Und jetzt im Herbst haben sie festgestellt, dass kein Geld mehr vorhanden ist“, führte Bürgermeister Karl Ecker aus. Dabei ließ er durchaus durchblicken, dass er am Verstand einiger Landtagsabgeordneter durchaus zweifelte. Tatsächlich ist es ja so, dass der Freistatt schon die meisten notwendigen Grundstücke gekauft hat. Besonders erzürnt ist das Marktoberhaupt darüber, dass nicht mal ein neuer Zeitpunkt für den Baubeginn feststeht. Will heißen: Es ist noch nicht mal sicher, dass im Jahr 2009 der erste Spatenstich getätigt wird. Für Au bedeutet dass zudem neben der bereits jetzt unerträglichen Belastung durch Lärm und Abgase, nicht zu vergessen die permanente Unfallgefahr, auch finanzielle Nachteile. So könnten bereits zur Verfügung stehende Mittel zur Städtebauförderung verlorengehen.
Mit ihrem Verhalten, so stellte Bürgermeister Karl Ecker heraus, würden sich die Politiker in München und Berlin unglaubwürdig machen. Mehrere Marktgemeinderäte fürchteten, dass das Zögern, das Zaudern, das Nichteinhalten von Versprechen, letztlich sogar das Vertrauen in die Kommunalpolitik erschüttere.
Einstimmig beschloss der Rat die Politik der Landesregierung einfach nicht hinzunehmen. Es wurde ein Arbeitskreis ins Leben gerufen. Und jede Woche soll mindestens eine Aktion durchgeführt werden. Und man hat schließlich einen Trumpf in der Hand: Bald sind Landtagswahlen.
Mittwoch, 6. August 2008
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