Dienstag, 25. März 2008
Tibet, was kann man tun?
Die Meldungen, über Tibet reißen nicht ab. Und so mancher fragt sich und uns, was er denn tun könne.
Zunächst einmal gibt es zahlreiche Demonstrationen in der Landeshauptstadt München
Mittwoch, 26.03.
15:00 Uhr, Marienplatz
Samstag 29.03.
Die alternative Olympia Fackel für Tibet kommt nach München.
15:00 Uhr - Kundgebung auf dem Marienplatz
16:00 Uhr - gemeinsamer Fackellauf zum Olympiastadion
18:00 Uhr - Mahnwache am Olympiastadion
Montag 31.03
wurde von internationalen Tibetgruppen zum internationalen Solidaritätstag für Tibet erklärt. Zum Zeichen der Solidarität soll die tibetische Flagge gehißt werden.
Im Internet kann man an einer Petition teilnehmen
www.avaaz.org/de/tibet_end_the_violence/
Zudem kann man sich an diversen Protestbrief-Aktionen beteiligen:
An den
Deutschen Olympischen Sportbund
Präsident des DOSB
Dr. Thomas Bach
Otto-Fleck-Schneise 12
60528 Frankfurt am Main
Sehr geehrter Herr Dr. Bach,
mit Bestürzung habe ich Ihre Stellungnahme vom 16. März zur Kenntnis genommen. Ihre Einschätzung, dass die Präsenz Deutschlands bei den olympischen Spielen in Peking vor dem Hintergrund der Zustände in Tibet von irgendeinem Nutzen sei, kann ich überhaupt nicht teilen. Angesichts der katastrophalen Menschenrechtssituation in Tibet halte ich eine Durchführung der Spiele in Peking für unverantwortlich.
Das derzeitige menschenverachtende Vorgehen der Sicherheitskräfte in Tibet zeigt aufs Deutlichste, dass Peking sich in keiner Weise an die Zusagen hält, die es bei der Vergabe der Olympischen Spiele im Jahr 2001 gemacht hat. Wir fordern Sie daher eindringlich auf,
als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes darauf hinzuwirken, dass Deutschland die olympischen Spiele 2008 in Peking boykottiert,
in Ihrer Position als Vize-Präsident des IOC das Komitee davon zu überzeugen, dass angesichts der massiven chinesischen Gewaltanwendung in Tibet keine olympischen Spiele in Peking stattfinden dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
An das
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
durch Ihre Standhaftigkeit und Klarheit in der Auseinandersetzung um den Besuch des Dalai Lama im Kanzleramt haben Sie ein deutliches und wichtiges Zeichen gesetzt. Auch Ihre Forderung vom 15. März an die chinesische Regierung, Gespräche mit dem Dalai Lama aufzunehmen, unterstütze ich uneingeschränkt.
Die Zuspitzung der aktuellen Situation erfordert jedoch viel weiter gehende Schritte von Seiten der Bundesregierung. Ich bitte Sie daher eindringlich,
das menschenverachtende Vorgehen der Sicherheitskräfte in Tibet aufs Schärfste zu verurteilen,
den UN-Sicherheitsrat aufzufordern, die rücksichtslose Niederschlagung der friedlichen Proteste in Tibet unverzüglich und vorbehaltlos zu verurteilen,
sich angesichts der dramatisch verschärfenden Lage in Tibet für einen Boykott der olympischen Spiele in Peking auszusprechen,
sich, wie es Deutschlands Bedeutung in der internationalen Staatengemeinschaft verlangt, an vorderster Stelle und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine nachhaltige Lösung der Tibetfrage einzusetzen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
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