Mittwoch, 12. März 2008

Kultur muss einen anderen Stellenwert bekommen

Jahreshauptversammlung der Altstadtförderer
„Wir haben nichts gegen Sport, aber die Kultur muss in Moosburg einen anderen Stellenwert bekommen“, bei der Jahreshauptversammlung der Altstadtförder fielen durchaus deutlliche Worte. Hintergrund ist, dass Moosburg in den kommenden Jahren Millionenbeträge in den Bereich Sport steckt. Dabei wird von den wenigsten bestritten, dass gerade in Bezug auf das Eissportstadion dies eine eine sinnvolle Investition ist. Dennoch fühlt sich so mancher Kulturschaffender – nicht nur bei den Altstadtförderern – etwas stiefmütterlich behandelt. Schließlich wird auch in diesem Bereich äußerst sinnvolle Arbeit geleistet, das Image der Stadt mitgeprägt und dementsprechende würde man auch etwas Unterstützung verdienen. Vor allem die Miete für den Zehentstadel wurde von Vorsitzender Daniela Eiden kritisiert. Dabei verwies sie darauf, dass in anderen Städten nicht nur die Ausstellungsräume umsonst sind, sondern von Mitarbeitern des Bauhofes Skulpturen durch ganz Bayern transportiert werden.
Aber auch in anderen Bereichen gab es geradezu leidenschaftliche Appelle an die Kommunalpolitik. So wurde zwar die Installation des Arbeitskreis Marketing begrüßt, was aber befremdete ist, dass der „Stadtplatz“ kein Thema ist.
Kritik gab es auch am innerstädtisch ständig sinnlos durch Moosburg durchrauschenden Verkehr, die Benachteiligung der Fußgänger und Radfahrer und die Defizite im Denkmalschutz. Die leerstehenden Geschäfte stimmten geradezu besorgniserregend. Fazit: Es fehlt ein sinnvolles Konzept zur künftigen Stadtentwicklung.
Dabei wurde aber auch der Hoffnung Raum gegeben. Gemeint war damit vor allem das Cima-Gutachten. Dies müsse aber schnell im Stadtrat diskutiert werden und die Beschlüsse dann vernünftig umgesetzt werden.
1. Vorsitzende Daniela Eiden: „Unsere Forderung jetzt ist, dass schonungslos über Anstehendes diskutiert wird, Beschlüsse nicht zerredet werden und dass vom Stadtrat zur Kenntnis genommen wird, dass es in der Innenstadt einen riesigen Sack voller Probleme gibt, die gelöst werden müssen.“

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