Dienstag, 11. März 2008

Schweiz goes Hessen

Eine neue Vision für Hessen.
Eigentlich, so viel ergibt sich mittlerweile aus der Farbenlehre nach der Hessenwahl, kann in einer demokratischen Parteienlandschaft prinzipiell jeder mit jedem, aber mehr als drei Farben sind dann doch eine zuviel. Und was prinzipiell geht, muss ja noch nicht in der Realität hinhauen. Der altbekannte Gegensatz zwischen Theorie und Praxis.
Das demokratische System Deutschland zeichnet sich dadurch aus, dass einer Regierung stets auch eine starke Opoition entgegensteht, die den Verwaltern der Staatsmacht dann gehörig auf die Finger schaut. Eine schwache Opposition ist eine schlechte Sache, weil dann die Kontrelle fehlt, eine schwache Regierung jedoch auch. Denn wenn ständig das scheitern droht, wird sich nur mühsam von einer Entscheidung zur nächsten gehandelt.
Allerdings gibt es auch andere Modelle. Die Schweiz zeichnet sich durch eine Allparteienregierung aus. Sicher ein Modell, dass uns ein wenig fremd vorkommt, und dass sich wohl auf Dauer nur schwer in unsere Vorstellungen einpassen würde.
Aber wie sehe das auf einen begrenzten Zeitraum aus? Wie wäre es wenn sich in Hessen mal alle Parteien des demokratischen Spektrums an einen Tisch setzen würden, und eine Regierung bilden würde. Ein Ministerpräsident aus der Mitte des politischen Spektrums und nicht unbedingt von der größten Partei. Minister aus allen Parteien. Konstruktive Zusammenarbeit und in zwei Jahren kann man das Volk dann ja noch mal befragen, wie es am liebsten regiert würde.

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