Montag, 31. März 2008

Der Schluder der Vergangenheit

Wenn es in Moosburg eine 1a Wohnlage gibt, dann ist es so die Gegend um die Merian und Anton-Nagl-Straße. Doch dem Villenviertel droht der schleichende Tod. Klar, wer dort ein Grundstück hat, kann es prima versilbern. Und um so mehr Wohneinheiten man auf die Parzelle bekommt, um so größer der Reibach. Normalerweise verhindert ein Bebauungsplan derartigen Wildwuchs. Doch der fehlt für ebendieses Gebiet.
Natürlich ist der Stadtrat, respemktive der Bauausschuss nicht völlig machtlos. Auf der heutigen Sitzung wurden gleich ein Bauantrag und ein Vorbescheid zurückgewesen. Trotzdem mag es nur ein Pyrrussieg im Kampf um den Erhalt der Villengegend gewesen sein. Denn
das Landratsamt könnte das was der Bauausschuss verweht hat, dann doch noch genehmigen.
Wirkliche Sicherheit könnte nur das Aufstellen eines Bebauungsplanes erbringen. Das wwürde aber eine gehörige Portion Mut und sehr, sehr viel Arbeit erfordern.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dieser Stadtrat mit seiner ewigen Verweigerungshaltung zu allem wird unsere Stadt noch endgültig ruinieren! Ich persönlich kenne mehrere junge Paare, die sich dort (in den geplanten Wohnungen und DHH) niederlassen wollten. Diese werden nun wohl auch eine Immobilie in der Umgebung erwerben. Die angrenzenden Gemeinden bieten da vielfältige Möglichkeiten. Schade um unsere Stadt! P.S.: Wenn dann junge Familien abwandern (müssen), wundert man sich wieder über schließende Läden wegen fehlender Kaufkraft...

Stefan Jahnel hat gesagt…

Ich kann noch nachvollziehen, dass man in genau diesem Gebiet eine Nachverdichtung verhindern will. Das Problem ist schlichtweg, dass es in Moosburg überhaupt kein Baugebiet für junge Leute gibt. Man hat sich damals gebrüstet als endlich ATS2 auf den Weg gebracht wurde. Das war aber nur ein Tropfenn auf dem heißen Stein. Dort ist bereits wieder alles zugebaut. Man bräuchte mindestens 5 Gebiete von der Größe ATS2

Im übrigen wage ich eine Prognose: Die junge Familie, die lediglich eine DHH wollte, geht jetzt woanders hin. Der Bauträger, der einen massiven Klotz darein setzen will klagt und bekommt recht (zumindest in abgesppeckter Version)