Freitag, 14. März 2008

Mehr Geld auf den Tisch!

Sportstättenkonzept wird teurer
Die letzte Stadtratssitzung stand ganz im Zeichen des Sportstättenkonzepts. Und es zeichnet sich ein Trend ab: Alles wird teurer als ursprünglich geplant. Ursprünglich hatte 2.Bürgermeister und EVM-Chef Ludwig Kieninger verkündet, für 3,2 Millionen Euro würde die Halle errichtet werden. Am Ende der Sitzung war aber schon eine andere Zahl im Gespräch: 3.9994 Millionen. Klar, da ist dann auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Aussenlagen dabei. Die wieder raus gerechnet, wäre man eigentlich immer noch bei der „Kieninger Summe“. Klar, ohne Photovoltaikanlage käme ein Eisstadion durchaus aus. Aber ohne Außenanlagen stände die Halle wohl doch eher etwas mekwürdig auf dem Areal.
Die Aussenanlagen schlagen zudem doppelt zu. Denn auch bei der SGM-Gelände muss kräftig investiert werden. Da wird erneut ein Millionenbetrag fällig.
Altbürgermeister Anton Neumaier kommentierte: „Wir können nicht jede Sitzung 300000 Euro“ draufpacken. Und Bürgermeisterin Anita Meinelt musste einräumen, dass man aufgrund der neuen Zahlen um eine Kreditaufnahme nicht mehr herum kommt. Trotzdem sah Josef Dollinger durchaus noch Spielraum für weitere Investitionen. Er sähe in dem Areal am liebsten auch noch eine Hausmeisterwohnung.


Kommentar:
Jetzt liegen die Zahlen auf den Tisch. Und: was viele erwarteten. Alles wird teurer. Trotzdem ist das kein Grund eine Notbremse zu ziehen. Moosburg braucht ein modernes Sportzentrum. Und muss dann auch entsprechend investieren. Allerdings siollten auch Überlegungen angestellt werden, wie das Investitionsvolumen geschultert werden können. Auch wenn jetzt erstmal realistische Zahlen auf den Tisch liegen, so wirken diese nach wie vor „spitz auf Knopf“ gerechnet. Natürlich gibt es Bauvorhaben, die genauso viel gekostet haben, wie veranschlagt wurde. Das ist aber die löbliche Ausnahme. In Moosburg kommt noch hinzu, dass der für größere Gebäude nur suboptimal geeignete Untergrund wie ein Damoklesschwert über dem Finanzierungsplan schwebt. Damit stellt sich die Frage: Können zur Not noch einmal eine oder gar zwei Millionen aus dem Hut gezaubert werden.

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