Donnerstag, 27. März 2008

Der Transrapid ist tot - Es lebe der Transrapid

Allerdings dürfte den Kritikern das Lachen im Halse ein wenig stecken bleiben. Den die geforderte Express-S-Bahn wird es auch nicht geben: Zu teuer! Natürlich wäre eine Express-S-Bahn in der Endabrechnung billiger geworden. Allerdings muss da der Freistaat einen Großteil der Kosten übernehmen. Beim Transrapid wäre eigentlich vor allem der Bund zuständig gewesen.
Dazu kommt noch die Verlautbarung der bayrischen Staatsregierung: „Ein Plan B existiert nicht.“ Dass das auch ein wenig geistige Bankrotterklärung ist, scheint in der Staatskanzlei niemanden zu stören. Freilich mag man getrost Huber & Co auch ein wenig Trotz unterstellen: „Die haben uns den Transrapid kaputt gemacht. Jetzt kriegen sie auch ihr Spielzeug nicht.“ Das ist freilich sehr kleinlich. Damit bleibt zu Hoffen, dass wenigstens die Anbindung Ostbayerns (Neufahrner Gegenkurve, Erdinger Ringschluss, Walpertskirchner Spange) in Angriff genommen wird.

Gescheitert ist der Transrapid letztlich auch wohl weniger am Geld, sondern an den fehlenden Visionen. Vor allem in einem Punkt haben die Kritiker recht, als singuläres Schwebestück hat der Transrapid keinen großen Sinn gemacht. Doch das denken in Dimensionen, wie München-Prag-Warschau-Riga-St.Petersburg (mit Zwischenstopp in Moosburg) fällt momentan ja schwer.

Trotzdem, vielleicht kommt der Transrapid ja doch noch: Als Verlängerung der Strecke Dubai-Bagdad-Ankera-Belgrad-Zagreb.

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