Montag, 16. Juni 2008

Skandal: Stefan Jahnel wettet auf Österreich.

Vorsicht dieser Text verwendet ironische Elemente:
Ja, ja. Ich gebe es ja zu. Es hat alles seinen Anfang auf der Rückreise von Rtransnistrien nach Deutschland begonnen. Eigentlich wollten wir schnell genug zu Hause sein, um das Spiel gegen Kroatien zu sehen. Allerdings waren die Straßenverhältnisse anderer Meinung, und bereits 100 Kilometer mitten im Österreichischen Fußballfeindesland nahm das Ballspiel seinen Anstoß. Mancher mag sich ja noch erinnern. Es war ein grottenschlechter Kick. Und ich wagte schon zur zweiten Hälfte die Prognose, dass das ganze gründlich schief läuft, und man auch gegen Österreich ein zweites Cordoba erleben würde. Natürlich wurde mir wegen mangelnden Patriotismus gleich die Comoderations Erlaubnis entzogen und wurde zu einer bis zum Ende der Fahrt andauernden Schweigeminute verurteilt. Allerdings gegen mich wetten wollte auch niemand. Ich hatte mir, da ja eigentlich eine Quote von 1:10 vorgestellt. Der Patriotismus der Lottogesellschaft geht ja wenigstens so weit, dass er einem 1:6 anbietet. Glücklicherweise weiß ich aber, wie das Spiel verläuft. Zunächst wird müde hin und her gekickt, dann fangen sich die Deutschen eins ein. Es wird alles nach vorne geworfen. Und nach einem Konter endet die Partie 2:0 . Für dieses Ergebnis bekomme ich übrigens eine Quote von 1:30
Jetzt darf man aber nicht glauben, dass man einfach in einen Laden gehen kann, und auf Österreich setzen. (Nein, ich bin nicht verprügelt worden) Das Problem ist die Bürokratie. Um auf Östereich zu setzen, muss man nämlich einen Ausweis haben. Da wir ein liberaler Rechtsstaat sind, genügt als erkennungsdienstliche Behandlung ein Foto. Auf Fingerabdrücke wird noch verzichtet. Offiziell geschieht dies, um Menschen von der Spielsucht zu schützen. Vielleicht sammelt Günter Beckstein, aber auch die Daten aller Personen, die gegen Deutschland wetten. Man weiß ja nie.

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