Samstag, 21. Juni 2008

NPD marschiert nach Erding

Erding ist in Aufruhr. Die NPD versucht die Stadthalle anzumieten. Geplant ist eine Veranstaltung im Rahmen des Wahlkampfes zur bayrischen Landtagswahl. Noch ist es zu früh zu sagen, was aus dieser Anfrage wird, erklärt Hermann Herrndobler, Geschäftsführer der Stadthalle Erding. Dass die NPD versucht im Zug von Wahlkämpfen in diverse Stadthallen zu kommen ist nichts Neues. Auch für Erding gab es bereits in der Vergangenheit Anfragen.
„Es gibt verschiedene Verfahren, wie man das händelt“, erklärt der Chef der Stadthalle. Weiter will er sich allerdings nicht aufs juristische Glatteis begeben. Bislang ist es der NPD öfters gelungen, sich durch das Bemühen von Gerichten in städtische Hallen einzuklagen. Aussagen, in der Richtung „Wir wollen alles tun, um eine NPD-Versammlung zu verhindern wären da kontraproduktiv.“ Zunächst einmal soll daher die komplette Sachlage besprochen werden. Frühestens am Dienstag will man sich für ein weiteres Vorgehen entscheiden.
Unlängst musste die Stadt Bamberg einen Landesparteitag in ihrer Stadthalle zulassen. Um aber ein Zeichen zu setzen wurden die kompletten Einnahmen der israelitischen Kultusgemeinde gespendet.
Von Seiten der NPD wird ebenfalls bestätigt, dass man die Erdinger Stadthalle anmieten will. Dort ist sogar die Abschlusskundgebung für den kompletten bayrischen Wahlkampf geplant. Aus den Äusserungen von Landesgeschäfsführer Axel Michaelis ist ebenfalls zu entnehmen, dass sich die NPD eine juristische Auseinandersetzung erwartet. "Bereits die Anfrage wurde mit Rechtsanwälten abgesprochen"

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