Samstag, 10. November 2007

Pressefreiheit, Dalai Lama und Bürgermeisterkandidatur

Zwei Meldungen, die eigentlich nicht zusammengehören (oder doch):
Pakistan weist kritische Journalisten aus. Vier Chefredakteure großer Berliner Zeitungen protestieren gegen die heimliche Kontrolle von Briefen an ihre Zeitung. Natürlich sind das Welten. Aber als Journalist ist man eben nicht nur darauf angewiesen, dass man frei schreiben kann. (wie das jetzt in Pakistan verhindert wird), sondern dass sich Menschen ohne Angst an die Presse wenden können. Und das wird durch solche Briefkontrollen unterbunden.
Ausserdem zeigt, dass mal wieder ganz deutlich was Präventivmaßnahmen bedeuten. Jeder (der einen Brief an die Zeitung schreibt) steht erstmal unter Generalverdacht. Für Schäuble scheinen wir ein Volk von 80 Millionen potentieller Terroristen und Krimineller zu sein. Schäuble hat kein Vertrauen zum Volk. Sollte da nicht das Volk dann auch kein Vertrauen mehr zu Schäuble haben.




Lob für Merkel
Großes Lob übrigens noch mal an Angela Merkel, dass sie den Dalai Lama empfangen hat. Und Schande über Gerhard Schröder. Der Altkanzler hatte bedauert, dass durch den Empfang, „die Gefühle des chinesischen Volkes verletzt worden seien“. Zu vermuten ist, dass der Genosse der Bosse wohl eher Krokodilstränen über die Verletzung deutscher Wirtschaftsinteressen vergießt. Eigentlich ist die Aussage des Altkanzlers eine Verglimpfung einer sozialistischen Diktatur die nach wie vor das Selbstbestimmungsrecht eines anderen Volkes mit Füßen tritt. Zu wünschen wäre, dass Angela Merkel, dass nächste Mal auch noch chinesische Dissidenten und Menschen, die unter der politischen Verfolgung des chinesischen Staates gelitten haben, einlädt.
Im Übrigen freut es mich, dass Angela Merkel hier eine urliberalen Politikstil fortsetzt. Schon der damalige Außenminister Klaus Kinkel hat seinerzeit den Dalai Lama eingeladen.
Bildquelle: http://www.buddhismus.at/service/serv6.htm





Zurück zu Moosburg
und einen Sprung zwei tage in die Vergangenheit. In der Zeitung wird über die Aufstellungsversammlung der FDP berichtet. Es steht fest: Ich gehe als Bürgermeisterkandidat in die nächste Kommunalwahl.

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