Montag, 5. November 2007

Bürgergeld statt Mindestlohn

Heute hat die CDU erklärt, dass sie zum Mindestlohn steht. Der soll 9,80 Euro betragen. (im Westen) Und gemeint ist natürlich nur der Mindestlohn für Briefzusteller. Aber warum soll es einen Mindestlohn geben? Die Antwort ist meist, dass jedem ermöglicht werden soll, mit seiner Arbeit genug Geld verdienen zu können, um davon zu leben. Das ist sehr nobel gedacht. Doch dann müsste der Mindestlohn ja für alle Branche gelten. Oder braucht ein Zimmermädchen weniger Geld um zu leben als ein Briefzusteller? Irgendwie scheint es sich de eher um ein Post-Konkurrenz-Bekämpfungsgesetz zu handeln.
Also, wenn Mindestlohn, dann bitte für alle. Aber auch da, geht das Konzept „genug Geld verdienen, um davon leben zu können“ nicht auf. Der eine ist Singl und lebt von der gleichen Summe in Sauss und Brauss, während der einzige Ernährer einer fünfköpfigen Familie vom gleichen Geldbetrag darben muss wie ein Straßenköter unter der Brücke. Aber das Konzept Mindestlohn hat einen noch viel tiefer sitzenden Haken. Ist er zu hoch, würde er in manchen Branchen eingeführt, zu einem wirtschaftlichen Desaster und Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland führen. Ist er zu niedrig, lohnt sich das Arbeiten nicht mehr, und der Bezug von Sozialleistungen wird attraktiver.
Statt Mindestlohn wäre das Bürgergeld eine wesentlich bessere Lösung. Jeder erhält einen bestimmten Betrag vom Staat: Das Bürgergeld. Und wer genug verdient, bei dem wird es mit den Steuern verrechnet. Dann hat jeder genug zum Leben und es lohnt sich auch die Aufnahme schlecht bezahlter Tätigkeiten, da immer etwas dazu verdient wird.

Keine Kommentare: