„Freiheit statt Angst“ lautet das Thema einer Demonstration am Dienstag, 6. November in München. Konkret geht es um die Vorratsdatenspeicherung. In der Tat wird der Datenschutz ja immer mehr und mehr aufgeweicht. „Ich habe ja nichts zu verbergen“, denken viele. Und wenn es dem Staat hilft, Terroristen oder gefährliche Verbrecher zu finden, dann kann es doch nicht schaden.
Irrtum. Wer weiß, so mancher hat mehr zu verbergen als er denkt. Wissen Sie noch was der Kommilitone aus der Wohngemeinschaft gemacht hat. Damals hat er marxistische Flugblätter verteilt, sie hielten ihn für einen Spinner, aber sind trotzdem mit ihm in die Kneipe gegangen und waren sogar in der selben Lerngruppe. Jetzt stehen sie halt als potentieller Unterstützer und Kontaktmann militanter linksextremistischer Kreise in der Datenbank des Verfassungsschutz. Darum hat ihr Unternehmen auch nicht den Staatsauftrag bekommen, und ein paar Millionen sind futsch. Solche Fälle gibt es tatsächlich. Da konnte mal ein Geschäftsmann nicht in die USA einreisen. Die Polizei hat gegen ihn wegen Vergewaltigung ermittelt. Später stellte sich heraus, dass die Vorwürfe falsch sind, aber noch heute hat der Mann Probleme bei der Einreise.
Sind die Daten beim Staat nicht sicher? - Lesen sie mal Zeitung, und schauen sie wieviel da aus eigentlich geheimen Kreisen zitiert wird.
Ab 16 Uhr gibt es Infostände am Marienplatz, um 18 Uhr startet die Kundgebung.
Samstag, 3. November 2007
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