Samstag, 19. Januar 2008

Und nochmal "Kriminelle ausländische Jugendliche"



Jens Jessen ZEIT Feuilleton hat einen Kommentar zu den Überfällen auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn abgegeben. Ich ärgere mich zwar auch, dass eine gewisse Stimmungsmache gegen alle ausländische Jugendliche eingesetzt hat. Tatsächlich sind die meisten ausländischen Jugendlichen eben nicht kriminell und die meisten gehen eben einen geregelten Job nach. Und es ist gerade zu beschämend, dass diese jetzt darunter zu leiden haben, weil es eben auch einige kriminelle Elemente gibt.
Jens Jesse erweist mit seinem Kommentar, aber genau diesen Jugendlichen einen Bärendienst. Wer da noch irgendwelche Entschuldigungen für die Täter findet, oder den "besserwisserischen Rentner" geradezu als Auslöser der Tat brandmarkt, erntet zu Recht nur Kopfschütteln.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Deutsche und Ausländer in diesem Land in Frieden zusammen leben können. Das geht aber nur, wenn Leute, die dieses Zusammenleben stören entsprechend bestraft werden. Das betrifft den rassistisch motivierten Straftäter ebenso, wie den Gewalttäter mit oder ohne Migrationshintergrund.

1 Kommentar:

Stefan Jahnel hat gesagt…

Ich habe mir lange überlegt, ob ich etwas zum Kommentar von Jens Jessen Schreibe. Schnell gibt es da nämlich, Beifall von der falschen Seite.
Um es nochmal klar zu sagen: Ich glaube an eine multikulturelle Gesellschaft. Es gibt auch gute Beispiele für multikulturelle Gesellschaften. Siehe Schweiz mit ihrem französischen, italienischen und deutschen Teil.
Es funktioniert aber nur, wenn alle die gleichen Rechte haben. Und solange, jeder auch die andere Seite respektiert.
Das ist im übrigen in Deutschland der Fall. Die meisten Deutschen mögen ja den Italiener um die Ecke, essen einen Döner und kommen auch mit dem Arbeitskollegen aus Rußland gut aus.
Die meisten Ausländer akzeptieren die Spielegeln hier. Sie gehen ordentlichen Beschäftigungen nach etc. Es ist nur eine verschwindend kleine Minderheit, die glaubt sich hier nicht an Gesetze halten zu müssen. Und dafür gibt es eben keine!!! Entschuldigung.