Dienstag, 15. Januar 2008

Gebriefte Studiogäste



Derzeit erhitzt dieser Mitschnitt von „Hart aber fair“ die Gemüter. Ein Studio Gast wird gefragt, was Deutschland besser für ihn hätte machen können. Die Antwort fällt überraschend aus:
Da fällt mir eigentlich jetzt nicht viel ein, weil, es ist ja eigentlich alles gegeben an Möglichkeiten, man muss sie nur ein bisschen selber suchen…“

Im Hintergrund fragt Justizministerin Brigitte Zypries, ob der Mann nicht „gebrieft“ wurde. Unter „briefen“ versteht man, dass man vorher ein Vorgespräch mit dem Studiogast führt. Gerade bei „Neulingen“ ist das üblich. Dabei sollte aber eigentlich niemanden eine Meinung oder gar Antworten vorgeschrieben werden, sondern die Leute auf die Situation im Studio vorbereitet werden. Damit stellt sich die Frage: Wurde bei „Hart aber fair“ der Gesprächsverlauf doch vorher komplett abgespprochen (was journalistisch peinlich wäre) oder hat Justizministerin Brigitte Zypries so etwas erwartet (was für die Politikerin höchst peinlich wäre)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Es ist schon peinlich, wie Fernsehzuschauer hinter das Licht geführt werden. Verwundert hat es mich nicht. Schließlich wurden schon mal ganze Beiträge getürkt