Dienstag, 12. Februar 2008

Schärfere Einreisebestimmungen ?!

Schärfere Einreiseregeln für die EU so fordert es EU-Justizkommissar Franco Frattini. Richtig ist wohl, dass es EU einheitlich geregelt wird. Und sicher richtig ist es, dass man alles daran setzt Kriminelle und Terroristen draußen zu halten.
Gleichzeitig muss ich feststellen, dass bereits in den letzten Jahren, die Regeln immer strenger geworden sind. Es ist fast unmöglich eine alleinstehende jüngere Frau einzuladen. Die Behörden befürchten dann meist, dass die Dame dableibt. Diese hätte ja keinen Grund zurückzukehren.
Begründet wurde die verschärften Regelungen auch mit den zahlreichen Prostituieren, die aus Osteuropa kamen. Fakt ist, dass die Prostituierten immer noch kommen. Offensichtlich verfügt die Mafia über die entsprechenden Conections. Eine Urlaubsbekanntschaft muss aber draußen bleiben. Ist das wirklich der Sinn der Sache.
Und manchmal führen derartige Einschränkungen auch zu wahren Tragödien. Mir selbst ist der Fall bekannt, da wollte jemand seine Urlaubsbekanntschaft einladen, damit man sich näher kennenlernt, um vielleicht irgendwann mal zu heiraten. Natürlich bekam die junge Frau kein Visa. Und wohl auch in einer gewissen Trotzreaktion wurde dann geheiratet. Man kannte sich gerade mal 14 Tage.
Es kam wie es kommen musste, Zoff, Ärger, und Scheidung. Die Frau muss zurück, hat aber in ihrem Heimatland alles aufgegeben, und steht vor dem nichts.
Und auch für den Ehemann ist es nicht einfach, der will nämlich nicht am Unglück seiner Expartnerin schuld sein. Ob bei einem dreimonatigem Besuch das alles hätte vermieden werden können? - Sicher auch das ist nicht sicher.
Vor allem aber frage ich mich, ob ich meine Frau geheiratet hätte, wenn ich nach 14 Tagen eine Entscheidung hätte treffen müssen? Würde es dann meine drei Kinder, die ich über alles Liebe überhaupt geben?
Ich fordere, dass jeder einen Ausländer einladen darf. Und dass nur wenn massive Gründe dagegen sprechen, das Visum verweigert werden darf. Klar muss dann derjenige der eingeladen hat, schlimmstenfalls für die Kosten einer Abschiebung aufkommen. Zur Not muss eine Sicherheitsleistung hinterlegt werden.

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