Dienstag, 26. Februar 2008

Moosburgs Möllemann?




Einige Plakate von mir wurden in letzter Zeit mit „Moosburgs Möllemann“ überklebt. Wer war der Urheber? - Ein politischer Gegner, ein Bewunderer oder ein Scherzbold? Was verbindet mich eigentlich mit Möllemann? Man mag jetzt mutmaßen, dass sowohl Möllemann als auch meine Wenigkeit über einen Flyer gestolpert wurden.
Letztlich hat der Fall Möllemann allerdings auch zahlreiche weitere Aspekte. Was mich im Rückblick auf den Fall Möllemann aber persönlich immer noch am meisten ärgert, ist wie Parteien mit ihren eigenen Mitgliedern und Funktionsträgern umgehen. Im übrigen ein Phänomen, dass nicht nur die FDP betrifft. Man erinnere sich an die Debatte um den Altkanzler, der so wörtlich der Vorwurf „seine Frau im Dunkeln hebe sitzen lassen“ (Frau Kohl litt unter einer Lichtallergie)
Im Fall Möllemann waren ja auch die Spekulationen über eine angebliche Ermordung aufgetaucht. Nein ich glaube nicht an derartige Verschwörungen. Es war „einfach“ Mobbing bis in den Tod. Und das macht es eben nicht besser. Parteien sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie in der Gesellschaft Menschen miteinander umgehen. Wenn man dann den Umgang der Parteien mit ihren eigenen Mitgliedern sieht, kann einem da ja manchmal Angst und Bange werden.
Keine Diskussion über Möllemann ohne sein „Israelflugblatt“. Möllemann ist zurecht kritisiert worden. Denn er hat an der katastrophalen Lage in Palästina alleine den Israelis die Schuld gegeben. Tatsache ist aber ebenso, dass auch die radikalen Palästinänser schuld sind. Beide Seiten trifft schuld. Terror rechtfertigt keinen Gegenterror.
Statt monatelang über ein Flugblatt zu diskutieren, wäre es ohnehin sinnvoller gewesen sich über die angesprochene Menschenrechtslage in Palästina Gedanken zu machen. Wie lange ist es her, dass die Menschenrechte erklärt wurden. Und auch heute werden sie mit Fdüßen getreten. In Birma, in China, im Iran, ja und eben auch in Palästina. Und bisweilen soogar manchmal in den USA. Und selbst in Kuba.
Es wäre an der Zeit, dass unabhängig von jeglichen politischen Präferenzen, diese Schweinereien grundsätzlich angeklagt werden, und nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden.

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