Montag, 12. November 2007

Stadtratssitzung Moosburg

Name verzweifelt gesucht (Wie soll die Baywa Unterführung heißen?)
Die Unterführung hat einen Namen, nur weiß ihn derzeit noch keiner. Gemeint ist das Bauwerk, dass dem normalen Moosburger zumeist als Baywaunterführung bekannt ist. Der Stadtrat wollte dem edlen Werk aus Beton und Beton jedoch auch einen offiziellen Namen zu eigen kommen lasssen. Arbeitskreise wurden gebildet und die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. 200 Vorschläge erreichten die Stadtoberhäupter.
Und es gab sogar einen Favouriten. "Holledauer Tor". Das letzte Wort hat in so einem Fall aber natürlich der Stadtrat, und der verfügt bekanntlich über 25 Zungen.
Dem "Holledauer Tor" wurde dann schnell zum Verhängnis, dass es eben kein Tor sondern mehr eine Untergrabung ist. Aber der Vorschlag "Holledauer Untergrabung" konnte sich dann auch nicht durchsetzen. Vielleicht wäre Holledauer Untergrabung, ja auch aus Sicht des Stadtmarketings gar nicht mal so schlecht gewesen. Der name hätte nicht nur die Unterführung sondern gleich die ganze Stadt Noosburg bekanntgemacht.
Und um so mehr der Stadtrat nachdachte, um so schwieriger wurde die Situation. Nicht nur, dass wie messerscharf festgestellt, die Unterführung kein Tor ist, sie ist auch kein Holledauer, oder nur zur Hälfte, nämlich wenn man Stadtauswärtsschaut. Schaut man stadteinwärts, ist es wie ein weiterer Stadtrat feststellte, ja ein Moosburger Tor. So wurden nach und nach auch die Vorschläge "Tor zur Holledau" und "Drei Rosen Unterführung" abgelehnt.
Stadtrat Erwin Köhler versuchte die Notbremse zu ziehen, und die Bahnunterführung einfach "Bahnunterführung" zu nennen. Allerdings - so die vielleicht gar nicht so falsche Befürchtung - wenn man an eine Bahnunterführung "Bahnunterführung", schreibt könnte man schnell zum Gespött der Läute werden. Letztlich scheiterte dann auch noch der Vorschlag, der Unterführung keinen Namen zu geben. Damit war freilich
nicht gemeint, dass der Stadtrat ein Schild "Kein name" an die Unterführung hängen wollte, sondern, dass sie eben keinen Namen bekommen sollte.
Sie beokmmt also einen Namen. Nur welchen?

Schuhe zu vergeben Fußballvereine scheitern mit Antrag
Jede Menge Schuhe zu verteilen gab es auf der letzten Sitzung des Moosburger Stadtrates. Nur anziehen wollte sie sich keiner. Grund war ein Antrag der beiden Fußballvereine SpVgg Moosburg und FC Real Bonau. Diese wollten noch vor dem geng zum Traualtar (Fusion) wissen, ob der Stadtrat es denn auch mit dem Hochzeitsgeschenk wirklich ernst meine. Dieser hatte nämlich zugesagt, dass der aus der Verbindung hervorgegangene Verein über eine große Sportanlage in der Bonau verfügen dürfe. Daher sollte die Stadt gleich einmal 1,69 Millionen Euro in den Haushalt einstellen. Dies hätte jedoch die Auswirkung gehabt, dass andere rojekte im Sportbereich
hätten warten müssen, namentlich das ebenfalls dringend benötigte Eisstadion.
Nun wollte sich niemand im Stadtrat den Schuh anziehen, das er gegen die Pläne der Fußballer ist, ohne sich gleichzeitig den Schuh anziehen zu müssen, dass er den Eishacklern in die Parade fährt. Also fing man an, ein Fass nach dem anderen aufzumachen. So wäre das Problem mit dem Eisstadion kein gar so arges, wenn man nicht vor kurzem einen Investor vergrault hätte. Schließlich hatte der Stadtrat ja kürzlich gegen einen entsprechenden Antrag gestimmt. Den Schuh den Investor vergrault zu haben, wollte sich auch kaum einer anziehen. Lediglich SPD Altbürgermeister Toni Neumaier fand die Größe passend, und stand zur damaligen Ablehnung des Antrages. Der Investor hatte nämlichauch eine Spielhalle bauen wollen. Und damit die Jugendlichen neben dem Eishackeln nicht auf dumme Gedanken kämen, war der Investor beim Altbürgermeister in Ungnade gefallen. So drehte man sich im Kreise, bis man schließlich beim Kreisel ankam, der die Sportstätte Bonau ja ohnehin völlig falsch an die B11 anbinden würde.
Um schließlich zu einer Entscheidung zu kommen, bei der man kurz vor der Wahl niemanden zu sehr auf die Füße steigen würde, entschloss sich der Stadtrat sich noch einmal hinter das Sportstättenkonzept zu stellen, die Pläne des Sportvereins für gut zu befinden, und eine Summe in den Haushalt zu stellen, wieviel dass muss sich aber erst noch zeigen. Die Moosburger Fußballvereine können also planen, aber mit was und wieviel wird erst die Zukunft bringen

Video: Kommentar Real Vorsitzender Robert Heilmaier

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