Mittwoch, 31. Oktober 2007

Dialektische Zusammenfassung von Halloween und Allerheiligen zur Synthese aus Kultur und Reformation

Heute stand der Tag mal ganz im Zeichen der Kultur. Dass heißt: Feste muss man feiern wie sie fallen. Und heute ist nun mal Halloween. Das ruft natürlich gewisse Konflikte hervor, schließlich ist am nächsten Tag Allerheiligen. Eigentlich haben ja beide Feste den gleichen Ursprung. Das ist aber freilich kein Grund sich nicht in die Wolle zu bekommen. Dabei gibt es ja auch zeitlich keine Überschneidungen. Selbst die spätesten Halloween-Heimkehrer erreichen meist ihr Ziel schon vor den Allerheiligenfestlichkeiten.
Und eigentlich ist ja heute Reformationstag. Aber wie feiert man den? Der Reforamtionstag geht auf Martin Luther zurück, der seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt hat. Ich verzichte mal auf die Türe und belasse es bei einer einzigen These: „Leben und leben lassen.“
Für die Kinder war es jedenfalls ein großer Spaß von Türe zu Türe zu gehen, und mit dem Spruck „Süßes oder Saures“ ein paar Leckereien ein zu heimsen.
Die etwas größeren Kinder feierten „Helloween Download 31“ im Jugendhaus. Und die noch größeren waren auf einer Party in Gundihausen.
Damit ich die ganz, ganz Großen nicht vergesse: Die waren in der Bücherei am Gries. Dort laß Marianne Günther aus ihrem Buch „zart gebunden“
Von allem wird es auch ein Video geben. Das ist dann aber erst morgen im Netz. Im übrigen gibt es auf Anfrage an mich die Videos auch in besserer Qualität.
Und was mich ganz besonders gefreut hat: Heute ist endlich im Freisinger Tagblatt meine Reportage über Birma erschienen.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Etwas Startbahn, etwas Schöpfung und dann noch mal zurüch zu Kaninchen und Briefmarken

So, was mich richtig ärgert ist die kirchliche Beteiligung am nächsten Schweigemarsch gegen die 3. Startbahn. Ich bin nicht jemand, der sagt, dass die Kirche völlig unpolitisch sein muss. Im Gegenteil, wo großes Unrecht geschieht, wo Menschen in ihrer Würde verletzt werden, da ist die Kirche aufgefordert, Partei zu ergreifen und die Stimme zu erheben.
Doch gehört da die 3. Startbahn dazu?
Der Bau der 3. Startbahn ist eine schwierige Abwägungssache. Auf der einen Seite sind Belange des Umweltschutzes und der Schutz der Menschen vor Lärm. Auf der anderen Seite geht es um Wirtschaft. Und das sind eben nicht nur die Gewinne der Konzerne sondern eben auch Arbeitsplätze.
Die Kirche argumentiert mit der Erhalt der Schöpfung. Doch ist nicht jedes Bauwerk, ob Industrieprojekt oder Eigenheim ein Eingriff in die Schöpfung? Könnte man nicht genauso mit der Mildtätigkeit argumentieren? Sind wir, die wir in Freising wohnen, die wir einen schönen Job haben, nicht dazu aufgerufen, etwas enger zusammenzurücken, durchaus auch mal minimal mehr Lärm zu ertragen, damit ein anderer eine Arbeitsstelle bekommt, dass er nicht mehr von Almosen abhängt? Ist das nicht auch eine Form des Teilens?
Und ist es dabei nicht egal, ob der Betreffende, aus Ost-Freising, Ost-Deutschöand. Ost-Europa oder Südost-Asien kommt?

Irgendwie ist das auch der Grund meines Wechsels vom Journalismus in die Politik. Ich kann einfach nicht mehr nur berichten. Es drängt mich zu sehr selbst Stellung zu beziehen und Zukunft mitzugestalten.
Andererseit kann ich auch nicht umhin, über die ein oder andere Sache zu berichten. Die Videos vom Großtauschtag der Münz- und Briefmarkensammler als auch von der Ausstellung des Geflügel- und Kaninchenzuchtverein Moosburg sind fertig.

Briefmarkensammler



Kaninchenzüchter

Die Time-Out Party

Nach einem langen Tag und einer langen Nacht ist es nun vollbracht. Es gibt ein Video von der Time-Out Party im Nightflight.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Sozialismus, Briefmarken und Kaninchen

„Der demokratische Sozialismus bleibt für uns die Vision einer freien, gerechten und solidarischen Gesellschaft, deren Verwirklichung für uns eine dauernde Aufgabe ist", so hat es gerade die SPD auf ihrem Hamburger Parteitag beschlossen. Im klassischen Sozialismus heißt es, die Produktionsmittel sind mittels Vergesellschaftung oder Verstaatlichung (beispielsweise von Industrieunternehmen) der Verfügungsgewalt der Klasse der Kapitalisten zu entziehen. Im „neuen“ demokratischen Sozialismus geschieht dies hingegen durch immer höhere Steuerbelastungen. Bei 50 % Steuerbelastung hat man ja eigentlich auch 50 Prozent Sozialismus.
Damit ist auch klar, dass Liberalismus und Sozialismus jeglichen Coleurs ein krasser Gegensatz ist. Zur Freiheit gehört eben auch die Freiheit, dass ich mein Geld so einsetze wie ich es für richtig empfinde. Beispielsweise, dass ich dafür Produktionsmittel und Rohstoffe einkaufe und mit Hilfe meiner oder erkaufter Arbeitskraft eine Wertschöpfung generiere.
So viel zur politischen Theorie. Und jetzt noch ein kleiner Vorschlag zum längeren Bezug des Arbeitslosengeldes. Einfach als Wahltarif anbieten. Wer länger Arbeitslosengeld beziehen will, muss den entsprechenden Tarif wählen, und dann natürlich auch mehr Beitrag bezahlen. Den höheren Beitrag zahlen nämlich sonst wir alle, und zwar über unsere Steuern

So: Und was war in Moosburg los?
Der Großtauschtag der Münz- und Briefmarkensammler hat Besucher aus nah und fern angelockt. An einem Stand gab es aktuelle Münzen aus aller Welt, zum Preis von 20 Cent. Darunter waren auch ein paar 10-Bath Münzen, die einen Wert von rund 48 Cent haben. Meine Frau hat sieben 10 Bath Münzen gefunden, jetzt müssen wir nur nach Thailand fliegen, um sie auszugeben.

Ein großer Erfolg war auch die Ausstellung des Geflügel und Kaninchenzuchtverein Moosburg. Vor allem die Kinder hatten ihre große Freude. Aber auch für Erwachsene war der Formenreichtum und die Vielfalt unterschiedlicher Farben, Kopf und Ohrenformen beeindruckend. Tatsächlich ist es wohl so, dass wer sich ein Kaninchen anschafft, dies am besten über einen Verein macht. Dann bekommt man gleich die richtige Beratung.

Im Nightflight am Flughafen gab es zudem die Time-Out Party zu den Herbstferien. Superstimmung beim Disco-Nachwuchs.

Samstag, 27. Oktober 2007

Rauchen, Eishockey & Party

Eigentlich möchte man sich ja fast schon eine Solidaritätszigarette anzünden, so wie die Raucher derzeit behandelt werden. Allein: Der Glimmstengel schmeckt mir einfach nicht und ein bisschen Husten habe ich auch so schon. Klar, dass Nichtraucher geschützt werden müssen, hat mein vollstes Verständnis. Beim speisen verzichte ich auch gerne auf das Gequalme. Aber, wen kann es wirklich stören, wenn im Nebenzimmer ein paar Raucher weiterhin ihrem Laster frönen? Da geht es wohl der bayrischen CSU-Zweidrittel-Allein-Staatsregierung weniger darum irgendwelche arme Nichtraucher zu schützen. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass die Vertreter des Obrigkeitsstaates einfach wieder mal ein klein wenig ihre Untertanen erziehen wollen. Das verbitte ich mir dann aber doch. Da hat es mich jetzt richtig gefreut, dass im Gegenzug einige Wirte die CSU rauswerfen. Sehr schön: Man darf sich nicht alles gefallen lassen.
Was gibt es sonst so. Der Stadtrat in Freising geht schlurfenden Schrittes in Richtung Kombibad mit Eisfläche. Mittelfristig soll in der Domstadt etwas gehen. Da erfahrungsgemäß die Moosburger Stadträte noch ein bisschen langsamer sind und wohl eher zu lang- als zu mittelfristigen Lösungen neigen, muss man aufpassen, dass uns Freising nicht irgendwann mal sogar als Eishockeystadt überholt.
Die Uhren werden zurückgestellt: Ist das jetzt eine Stunde mehr Schlaf, mehr Party oder mehr Arbeit?
Apropos Party. Im Hauslerhof feiert gerade der Burschenverein. Über die Party mag man ja geteilter Meinung sein. Aber der Hauslerhof ist schon einmalig. Da wurde mit Geschick aus einem landwirtschaftlichen Anwesen ein florierender Betrieb gemacht. Gezielt Nischen gefunden, mit neuen Konzepten neue Absatzmärkte erschlossen. Respekt!